Die Kultur des Streetfoods und der fahrenden Gastronomie ist nicht nur ein vorübergehender kulinarischer Trend, sondern ein Wandel, der unsere Beziehung zu Essen und den Mahlzeiten neu definiert.
Im schlagenden Herz der modernen Städte, im unaufhörlichen Treiben der Menschenmassen, bietet sich eine Goldgrube für jene Unternehmer, die neue Trends zu erkennen und zu meistern wissen.
Foodtrucks sind Werkzeuge, um dies erfolgreich zu tun.
Dieser LEITFADEN richtet sich an all diejenigen, die am Kauf eines Foodtrucks (oder einer Flotte an Foodtrucks) interessiert sind, um das eigene Geschäft entweder auszubauen oder ein Unternehmen von Grund auf zu eröffnen.
In fünf Abschnitten bietet er einen Überblick über die Vorteile und Möglichkeiten, die sich jedem bieten, der in die Streetfood-Branche einsteigt.
Egal ob Sie bereits über Erfahrungen im Gastgewerbe verfügen oder Streetfood für Sie Neuland ist und Sie bisher noch kein Lokal geführt haben – der Leitfaden bietet zahlreiche Anregungen und hoffentlich Inspiration.
1. Der Aufstieg der Foodtrucks: warum jetzt der richtige Moment ist
2. Vorteile eines Geschäfts auf Rädern: Streetfood vs. herkömmliche Lokale
3. Die Wahl der Speisekarte: Produktqualität und Differenzierungsstrategien
4. Herausforderungen meistern: Genehmigungen, Vorschriften und Standort
5. Wichtigkeit der Foodtrucks: Profit und besseres Arbeiten
1. Der Aufstieg der Foodtrucks: warum jetzt der richtige Moment ist
Alle Marktforschungen in allen Ländern der Welt zeigen eine zunehmende Tendenz auch für die kommenden Jahre nach dem Rückschlag durch die Coronapandemie.
Die Branche der Foodtrucks wächst kontinuierlich, da die Nachfrage nach Streetfood unter dem Einfluss verschiedenster Aspekte weiterhin steigt:
- Das Interesse an Essen und Kochen steigt weltweit, wie zahlreiche Kochsendungen bestätigen.
- Verbraucher werden immer experimentierungsfreudiger und möchten neue Lebensmittel und Varianten bekannter Gerichte probieren.
- Kochkunst ist in Mode: Küchenchefs sind Stars unserer Zeit und die Mundpropaganda kommt demjenigen zugute, der es schafft, den Gaumen der Kunden zu überraschen.
- Die Urbanisierung, der Handel und steigende Interaktionen fördern die Mobilität der Menschen und die Gewohnheit, auswärts essen zu gehen.
Die veränderten Gewohnheiten der Verbraucher haben einen fruchtbaren Boden für die mobile Gastronomie geschaffen, was die Investition in Streetfood vielversprechend macht.
Die neuen Anforderungen an die ökologische Nachhaltigkeit und eine neue Sensibilität bieten Käufern von umweltfreundlichen Foodtrucks einen Wettbewerbsvorteil im Gegensatz zu Branchenmitgliedern, die mit älteren und umweltbelastenden Foodtrucks arbeiten.
Ein moderner und hochwertiger Foodtruck ist energetisch unabhängig, leicht zu bewegen, zu parken und an die Stromversorgung anzuschließen.
Außerdem ermöglicht er es, sowohl im Inneren von Gebäuden als auch im Außenbereich eine Verkaufsstelle zu schaffen, ohne dass Anbauten oder Bauarbeiten erforderlich sind.
Wenn es einen richtigen Moment für die Eröffnung eines Foodtrucks gibt, dann ist es zweifellos jetzt.
2. Vorteile eines Geschäfts auf Rädern: Streetfood vs. herkömmliche Lokale
Foodtrucks und traditionelle Lokale widersprechen sich nicht, ganz im Gegenteil: Sie ergänzen sich gegenseitig, da sie sich an unterschiedliche Zielgruppen richten.
Sie können auch zusammenarbeiten. So kann ein Foodtruck zum Beispiel im Garten oder Hof eines Restaurants oder Hotels aufgestellt werden und Cocktails, Aperitifs, Eis oder Desserts anbieten.
Sicherlich können sie sich gegenseitig promoten und so die Sichtbarkeit und die Bekanntheit der Marke steigern.
In jedem Fall ist der Verkauf von Streetfood im Gegensatz zu traditionellen Restaurants aufgrund verschiedener Faktoren praktischer:
- geringere Erstinvestitionen, da Kosten für ein Lokal wesentlich höher sind als die eines ausgestatteten Fahrzeuges,
- gesenkte Fixkosten, die bei der Offenhaltung eines Restaurants viel höher sind (Fixkosten, Instandhaltung, Personal usw.),
- geringere Fluktuation, wodurch nicht ständig neue Mitarbeiter gesucht werden müssen,
- höhere Gewinnspannen und verbessertes Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen,
- Ermöglichung von Markt- und Standortanalyse durch betriebliche Flexibilität,
- mögliche Teilnahme an Veranstaltungen, Festivals, Messen, privaten Feiern und Firmenevents,
- mögliche Zusammenarbeit mit bekannten Marken durch das Angebot des eigenen Fahrzeuges und der eigenen Dienstleistungen,
- angepasst an Vorlieben und Trends der Stadt (Produkte von der Straße verkaufen sich gut),
- vereinfachtes Experimentieren mit neuen Produkten und Menüs,
- verbesserte Kundenbeziehungen: direkter, dynamischer, juveniler.
Diese zahlreichen Vorteile sollte man nicht außer Acht lassen, wenn es um die Wahl der besten Lösung für eine Vermögensinvestition geht.
3. Die Wahl der Speisekarte: Produktqualität und Differenzierungsstrategien
Wir haben bereits darüber gesprochen, dass Verbraucher anspruchsvoller und kritischer werden. Das sollte einem keine Angst machen, da dies eher eine Garantie dafür ist, dass Qualität erkannt und geschätzt wird.
Die Speisekarte sollte daher niveauvoll sein. Es kann auch ein einzelnes Produkt verkauft werden, dass sich jedoch aufgrund seiner Einzigartigkeit von anderen absetzt.
Unverfälschte Zutaten und die Zubereitung der Gerichte unter der Berücksichtigung der sinnlich wahrnehmbaren Eigenschaften der Bestandteile machen den Unterschied und finden immer Gefallen.
Qualität allein reicht allerdings nicht. Sie muss auf verschiedene Art und Weise suggeriert werden. Dabei kann man sich das Design des Foodtrucks, das Zubehör (Schilder und Tafeln), das Internet, soziale Netzwerke und traditionelle Kommunikationskanäle zunutze machen.
Ja zur Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen.
Die zum Verkauf stehenden Produkte können traditionell und ortstypisch, aber auch exotisch und innovativ sein. Wichtig ist es, den Zielmarkt und die Zielgruppe zu kennen.
Alle, die noch nicht genau wissen, welches Produkt sie verkaufen könnten, erfahren in unserem Blog:
- was die beliebtesten Arten von Streetfood in Europa sind,
- was das beliebteste süße Streetfood in Europa ist.
Informationsmaterial über die Lebensmittel der Massenkultur ist ein guter Ausgangspunkt, um die eigene Nische zu finden.
4. Herausforderungen meistern: Genehmigungen, Vorschriften und Standort
Eine der häufigsten Sorgen der Abnehmer von Foodtrucks ist Bürokratie bzw. all das, was die Arbeitserlaubnis, Verkaufsgenehmigungen für mögliche Standorte, Hygiene- und Verkehrsvorschriften usw. angeht.
Glücklicherweise handelt es sich in den meisten Fällen um leicht überwindbare Hürden.
Die Genehmigungen sind in fast allen europäischen Ländern kostenlos.
Bei der Gemeinde oder dem Bundesland erhält man situationsabhängig Informationen darüber, welche Produkte wo verkauft werden dürfen.
Was den Foodtruck angeht, gibt ein europäisches Gesetz die Kriterien vor, an die sich Hersteller für die Typgenehmigung der produzierten Fahrzeuge halten müssen. Abmessungen, Gewicht, Arbeitsflächen, Materialien sowie Elektro-, Gas- und Wasseranlagen müssen den europäischen Vorschriften entsprechen. Es liegt in der Verantwortung des Herstellers, gesetzeskonforme Foodtrucks zu liefern.
Ein Grund mehr, einen Hersteller mit bewährter Zuverlässigkeit zu wählen.
5. Wichtigkeit der Foodtrucks: Profit und besseres Arbeiten
Ein Foodtruck ist Transportmittel, Arbeitsmittel und Arbeitsort zugleich. Deshalb ist es ratsam, bei der Wahl der Ausstattung keine Kompromisse einzugehen.
Wer am Anfang an Investitionen spart, muss im Anschluss mit höheren Instandhaltungskosten rechnen. Hinzu kommen Zeitverlust und Unannehmlichkeiten, die für die Bewältigung der aufgrund von schlechter Qualität entstandenen Unwirtschaftlichkeit anfallen.
Materialien, Ausstattungen, Beleuchtungssystem, Stromversorgungssystem, Design, Ergonomie – zahlreiche Elemente nehmen Einfluss auf die Erfolgswahrscheinlichkeit, den Komfort des Fahrzeuges und, natürlich, auch seine Kosten.
Wer diese Aspekte beim Kauf beachtet, gewährleistet jahrelanges entspanntes Arbeiten mit einem Foodtruck, der auf Langlebigkeit ausgelegt ist.
Zusätzlich möchten wir einige allgemeine, auf unserer Erfahrung basierende Empfehlungen für den Kauf eines Foodtrucks aussprechen, der zu den Produkten und Arbeitsanforderungen des Unternehmens passt:
- Es ist nicht sinnvoll, die Küche des eigenen Restaurants oder Lokals auf einem Imbisswagen nachahmen zu wollen. Die Größe, die Zubereitung der Produkte und die Bestandsprüfung sind völlig anders. Ein erfahrener Hersteller weiß, was angemessen ist, um die Arbeit im Fahrzeug zu erleichtern, weshalb er von Fall zu Fall die beste Lösung empfehlen oder anleiten kann.
- Der Service muss auf den Straßenverkauf ausgelegt sein. Daher ist ein niedriger Foodtruck mit griffbereiten Hilfsmitteln, der die Bewirtung der Kunden komfortabler gestaltet, unabkömmlich.
- Die Lagerung und Aufbewahrung der Lebensmittel ist in einem Foodtruck, der im Freien unter allen möglichen klimatischen Bedingungen (Wärme, Kälte, Nässe) eingesetzt wird, maßgeblich. Es ist grundlegend falsch an Kühlschränken zu sparen. Diese müssen unter allen Bedingungen wirksam sein, da ansonsten notwendige Zutaten für die Zubereitung verloren gehen.
- Der Foodtruck muss leicht zu reinigen und wartungsfreundlich sein, angefangen bei den Böden. Vorzugsweise sollten die Ablagen aus rostfreiem Stahl bestehen, was Hygiene und Sauberkeit begünstigt. Leicht zugängliche Technikräume erleichtern sowohl die Arbeit als auch die Säuberung.
- Die Effizienz und die Gesetzmäßigkeit der Anlagen stehen an erster Stelle, um die Sicherheit des Foodtrucks und unterbrechungsfreies Arbeiten zu gewährleisten. Man sollte auf keinen Fall an der Qualität der Anlagen sparen, damit der Strom in entscheidenden Momenten nicht ausfällt.
- Gleiches gilt für alle Ausstattungen und Einrichtungen. Je wirksamer sie sind, desto mehr steigern sie die Produktivität.
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