Im Bereich des fahrenden Handels gibt es zwei große Fahrzeugkategorien: die Imbisswagen (oder Food-Trucks) und die Non-Food-Verkaufsfahrzeuge.
Zu letzteren gehören vor allem Bekleidungsgeschäfte auf Rädern und fahrende Verkaufsstände für Accessoires. Allerdings gibt es zahlreiche Warengruppen, die man mit einem Fahrzeug verkaufen kann, das für deren Angebot und Verkauf umgebaut wurde:
- Kosmetik wie Parfüms, Make-up, Cremes und Beauty-Produkte,
- Bücher und Zeitschriften (mit fahrenden Buchhandlungen und Zeitungsläden),
- Blumen und Pflanzen,
- Handgemachtes wie Schmuck, Armbänder, Ketten, Geschenkartikel usw.,
- Haushaltswaren, Stoffe, Dekoartikel, Raumgestaltung,
- Spiele und Spielwaren, Lernspielzeug, Brettspiele, Kostüme für Kinder,
- Elektrogeräte und technisches Zubehör wie Smartphones, Kopfhörer, Lautsprecher usw.,
- Sportartikel fürs Fahrradfahren, fürs Fitnessstudio, fürs Skifahren usw.,
- Zubehör für Tiere,
- Kunstwerke wie Malereien, Skulpturen, Fotos (mit fahrenden Kunstständen und Galerien auf Rädern),
- Musikinstrumente,
- Werkzeug und DIY-Zubehör für Bastelarbeiten und Heimwerken
- und vieles mehr.
Es gibt auch Verkaufsfahrzeuge, die Dienstleistungen bewerben:
- Tattoos und Piercings,
- mobile Friseure und fahrende Schönheitssalons,
- fahrende Kinos und mobile Theater,
- professionelle Beratungen und Services im juristischen Bereich, für Versicherungen usw.
In jedem Fall kann ein Verkaufswagen wie ein richtiger Laden Produkte verkaufen und Dienstleistungen anbieten, aber auch als Werbemittel fungieren, um die Markenbekanntheit zu steigern.
Es kommt nicht von ungefähr, dass Luxusmarken Verkaufsfahrzeuge oft zu unkonventionellen Marketingzwecken nutzen.
Wenn es vor allem um den Werbeaspekt geht, kann man den fahrenden Verkaufsstand eher als Promotionsfahrzeug bezeichnen, insbesondere um die werbetechnische Nutzung hervorzuheben.
Wie machen sich Bekleidungsmarken Verkaufswagen zunutze?
Modemarken profitieren von mobilen Verkaufsständen als Kommunikationsmittel, um die Sichtbarkeit der Marke anzukurbeln und die Aufmerksamkeit der Zielgruppe in einer Branche zu erlangen, die hart umkämpft ist.
Außerdem bieten Verkaufswagen für Kleidung (oder fashion truck) Kunden ein einzigartiges Erlebnis in Kontexten, die mit herkömmlichen Methoden oft gar nicht zugänglich sind.
Hier ein paar Beispiele.
Werbeveranstaltungen und Street Marketing
Fahrende Bekleidungsgeschäfte können bei Werbetouren und für Marketingkampagnen zum Einsatz kommen. Marken nutzen sie dabei als Werbefahrzeuge und gestalten das Fahrzeug mit dem Logo der Marke, einem faszinierenden Design und auffallenden Farben. Dank einer derartigen Personalisierung erwecken die Fahrzeuge sofortige Neugier und locken potenzielle Kunden an. So fördern sie eine Interaktion mit dem Fahrzeug und das spontane Teilen von Fotos und Videos in sozialen Netzwerken.
Fahrende Promotionsstände
Modelabels nutzen fahrende Marktstände auch als mobile Pop-up-Stores. Dabei handelt es sich um kurzfristige Geschäfte auf Rädern, die sich von Stadt zu Stadt oder von Viertel zu Viertel bewegen und an Veranstaltungen teilnehmen, indem sie sich für kurze Zeit an hochfrequentierten Orten aufstellen (darunter Strände, Einkaufszentren, Outlets oder große Ausstellungsräume und Museumsgelände). In diesem Fall dienen die Verkaufswagen als Promotionsfahrzeug und sind das perfekte Mittel, um neue Märkte zu testen und die Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf sich zu ziehen, ohne die Mühen und Kosten, die ein stationärer Einzelhandel mit sich bringt.
Teilnahme an Messen und Festivals
Eine andere Art, wie Bekleidungsmarken Verkaufsfahrzeuge für sich nutzen, ist die Präsenz bei Branchenmessen und Festivals. Derartige Events ziehen Menschenmengen an, die oft auf der Suche nach Erfahrungen und neuen Produkten sind. In diesem Zusammenhang dient ein Verkaufswagen als besonders interessanter Stand, der die Verkaufschancen und die Markensichtbarkeit erhöht.
Launch neuer Kollektionen
Bekleidungsgeschäfte auf Rädern können sich zu einer dynamischen Bühne für den Launch neuer Kollektionen, Untermarken und besonderer Produkte entwickeln. Marken profitieren von dieser Methode, um exklusive Veranstaltungen zu organisieren, bei denen Kunden neue Accessoires und Kleidungsstücke bereits im Voraus und auf originelle Weise entdecken können. Diese Herangehensweise hat einen Hauch von Exklusivität und regt die Kunden zum sofortigen Kauf an.
Erlebnismarketing
Fahrende Verkaufsstände bieten Kunden ein besonderes Erlebnis, da sie auf kreative und raffinierte Weise ausgestattet sind: mit kuratiertem Innendesign, Musik, Beleuchtung und einer Atmosphäre, die die Markenidentität widerspiegelt. Das Einkaufserlebnis wird so einzigartig und unvergesslich, was die emotionale Verbindung zu den Fans und Verbrauchern im Allgemeinen verstärkt. Mobile Boutiquen eignen sich perfekt für Erlebnismarketing. Ziel ist es, dem Kunden ein Erlebnis zu bieten, das über den Kauf eines Produktes hinausgeht, sodass die Marke ihm positiv in Erinnerung bleibt.
Mehr Flexibilität und Zugang zu neuen Märkten
Mobile Geschäfte ermöglichen Flexibilität und die Chance, Kunden an Orten zu erreichen, an denen die Eröffnung eines stationären Handels keinen Sinn ergeben würde. Vor allem bekannte Marken sind in der Regel mit Geschäften in wichtigen Straßenzügen großer Städte vertreten. Stattdessen sind sie in Kleinstädten kaum oder gar nicht vorzufinden. Verkaufsautos können wachsende Stadtteile, Außenbezirke, Veranstaltungen in kleinen Dörfern oder saisonale Touristenziele versorgen und so die Marke für neue Märkte zugänglich machen. Unten finden Sie ein Beispiel dafür Verkaufsanhänger.
Exklusive Veranstaltungen
Luxusmarken verwenden Boutiquen auf Rädern, um exklusive Shopping-Erlebnisse für bestimmte Kreise zu kreieren. Fahrende Geschäfte können in der Tat für Privatveranstaltungen genutzt werden, an denen die Kunden in einem exklusiven Ambiente willkommen geheißen werden sowie eine personalisierte Beratung und eine Spezialbetreuung erhalten. Praktisch gesehen handelt es sich um eine Strategie, die auf VIP-Kunden oder auf ausgewählte Nischenmärkte ausgelegt ist.
Mobiles Modegeschäft: ein Wegweiser für andere Branchen
Mobile Boutiquen entwickeln sich gerade zu einem Wegweiser für alle anderen Branchen, die an einem mobileren und flexibleren Geschäftsmodell interessiert sind.
Was anfangs nur ein Experiment einzelner Unternehmen mit großen finanziellen Möglichkeiten schien, ist heute der Schlüssel zum Erfolg vieler kleiner Modehäuser und anderer Märkte, darunter die Kosmetikbranche, Accessoires, Design und Beratungsservices.
Die Idee, das Konzept des Einzelhandels in eine mobile Version umzuwandeln und dabei den traditionellen ambulanten Handel mit technologischen sowie gestalterischen Innovationen zu verbinden, hat sich in zahlreichen Kontexten als wirksam erwiesen.
Momentan probieren viele Designer und Unternehmer neue Formate und Lösungen aus, um ihr agiles Marketing zu verbessern.
Ein Geschäft auf Rädern kann von bewanderten Technikern mit Erfahrung in der Branche beliebig umgebaut und personalisiert werden.
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